Ich bin ein Versuchskaninchen

Ist mein digitaler Fingerabdruck einzigartig und verfolgbar? Genau das möchte die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) in einer Studie herausfinden – da bin ich natürlich dabei.

Man kann durch den Fingerabdruck des Browsers ohne Wissen oder Zustimmung wiedererkannt werden. Der Grund ist die einzigartige Kombination von bis zu Hunderten von Merkmalen, die Browser offenbaren können. Das Ganze kennt man ja bereits von Cookies, allerdings werden dort die entsprechenden Daten im Browser gespeichert und können somit auch aktiv gelöscht werden.

Die Studie der FAU sammelt nun Browsermerkmale zu Forschungszwecken. Mit der Teilnahme unterstützen man eine datenschutzfreundliche Forschung, die sich mit der Privatsphäre im Web beschäftigt. Als Motivation wird angegeben: „Wir denken, dass Datenschutz wichtig ist. Wir sammeln Browser-Fingerprints, um deren Auswirkungen auf die Privatsphäre zu untersuchen.“ Selbstverständlich können auch Nebenprodukte für andere Zwecken, wie zum Beispiel Betrugsprävention, entstehen.

Was muss bei der Studie getan werden? Man erhält jede Woche einen Link per Mail und klickt diesen an. Fertig. Aktuell befinden wir uns in Versuchswoche drei. Wer noch teilnehmen möchte, kann sich unter https://browser-fingerprint.cs.fau.de registrieren.

Neben den Zwischenergebnissen aller Teilnehmer:innen, bekommt man auch sehr detaillierte Ergebnisse zum eigenen Fingerprint zu sehen. Die Statistiken bzw. Zwischenergebnisse findet ihr unter https://browser-fingerprint.cs.fau.de/statistics?lang=de.


Beitragsfoto: https://midjourney.com („a cute alien-looking neon rabbit with big eyes and long ears sits in front of a large computer monitor displaying a fingerprint.“)

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