Eventuell helfen euch die unterstehenden Tipps um in Zukunft besser schlafen zu können.
Denn jetzt ist Identitätsbetrug bei den Influencern angekommen. Aber nicht weil sie betroffen sind, sondern weil sie selbst darüber berichten. So wie Marvin Wildhage. Marvin ist ein bekannter YouTuber und veröffentlicht ein bis zwei Videos im Monat. Seine Themen sind immer am Zahn der Zeit und meistens, neben dem Unterhaltungseffekt, auch sehr gesellschaftskritisch. Dieses Mal wurde ein Thema behandelt, welches auch in meinem Beiträgen immer wieder vorkommt: Identitätsbetrug.
Spannend und neu ist ein Aspekt, den ich tatsächlich gar nicht auf dem Schirm hatte. Denn immer wieder stellen wir Betrugsbekämpfer:innen uns die entscheidende Frage: Wie kommen die Betrüger:innen an die „guten“ Daten ihrer Betrugsopfer? Mein Datendiebstahl Topfavorit war bisher der „Klassiker“ Phishing. Mit ein bisschen mehr Phantasie würde ich auf Platz zwei den Datenklau durch IT-Administrator:innen sehen – somit der Abgriff direkt an der Quelle. Doch Marvin zeigt eindrucksvoll eine weitere (unterschätzte) Gefahr: USB-Sticks und Speicherkarten.
Und zwar kauft Marvin auf eBay gebrauchte USB-Sticks in „Großpackungen“. Und was man darauf für Daten finden kann ist schockierend: Gehaltsnachweise, Steuererklärungen, Personalausweiskopien, Bankdaten, Fotos und diverse weitere sehr intime und private Inhalte. Der absolute Volltreffer für Identitätsbetrüger:innen. Doch wie gelangen USB-Sticks mit solchen Daten auf die Verkaufsplattformen?
Am Ende stellte sich heraus, dass in einem Fall ein Steuerberater sehr fahrlässig mit den Daten seines Mandanten umgegangen ist. Gleiches kann aber auch auf privater Ebene passieren. Folgende Szenario kennt doch jeder von uns. Das alte Notebook wird durch ein neues Modell ersetzt und landet auf eBay Kleinanzeigen…
Habt ihr immer ordentlich eure Daten gelöscht? Ich selbst habe schon immer sehr darauf geachtet, dass man in solchen Fällen keinen Zugriff auf meine Daten bekommt. Doch ich kenne viele, die hier sehr gedankenlos agieren. Denn sensible Daten einfach nur zu löschen reicht nicht aus.
Wer sich nicht gut auskennt sollte Artikel wie diesen Sicher löschen – Daten restlos von Speichermedien entfernen beachten, Freunde fragen (die sich damit auskennen) oder im Zweifel auf ein paar EUR verzichten und den Datenträger nicht mitverkaufen.
Passt also auf eure Daten auf. Packt sensible Daten niemals auf USB-Sticks, Speicherkarten oder externe Festplatten – außer wenn ihr diese im Rahmen eurer Backup-Strategie nutzt. Außerdem solltet ihr Datenträger oder Hardware mit eingebauten Datenträgern vor dem Verkauf gezielt bearbeiten um die darauf enthaltenen Daten endgültig und nicht wiederverstellbar zu vernichten.
Was man alles Böses mit den erbeuteten Daten anstellen kann – und vieles mehr – seht ihr im Video. Danke Marvin für deine Art dieses Thema zu transportieren.